Canada - 2012 - Denise & reNé
Samstag, 20. Oktober 2012
40. Tag Kingston - Toronto
Cheers from Canada, reNé & Denise
Donnerstag, 18. Oktober 2012
39. Tag Trois-Rivières – Kingston
Schon frühmorgens waren wir wach – ob es wohl an der frischen Temperatur von 18°C gelegen hat, die noch im Zimmer herrschte? Obwohl das Hotel noch nicht allzu lange steht, funktioniert die Heizung alles andere als optimal. Uns blieb deshalb nichts anderes übrig, als mittels der Klimaanlage etwas zu heizen; sehr umweltfreundlich ist das nicht. Auch das Frühstück hat uns nicht gerade überzeugt; vielleicht waren wir aber einfach von der gestrigen üppigen Auswahl einfach zu verwöhnt worden… Jedenfalls waren wir schon bald auf unserer Strecke nach Kingston unterwegs, welche ca. 430 km lang sein würde. Auch heute strahlte die Sonne vom Himmel, und die Temperaturen stiegen auf sensationelle 22°C – ziemlich heftig, nachdem wir in Québec gerade mal noch 2°C hatten! Doch selbstverständlich genossen wir das Wetter und schalteten hie und da einen kleinen Halt ein. Unterwegs überquerten wir denn auch wieder die “Grenze” zu Ontario, so dass wir jetzt erneut englisch sprechen können – insbesondere René war alles andere als unglücklich über diese Tatsache… Am späteren Nachmittag fanden wir uns dann erneut im Hotel Belvedere ein und erhielten ein schönes grosses Zimmer, so dass wir in Ruhe und mit viel Platzangebot dann unsere Koffer für den morgigen Flug packen können. Einziger Nachteil: Es liegt im 3. Stock, und es hat keinen Lift… Armer René! Für uns stand eigentlich von Anfang an fest, wo wir am Abend unser letztes “richtiges” Essen einnehmen würden: Es kam nur das “Olivea” in Frage! Wir wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht und genossen unser Dinner in vollen Zügen, bis wir satt und zufrieden dann ins Hotel zurückkehrten.
Mittwoch, 17. Oktober 2012
38. Tag Tadoussac – Trois-Rivières
Heute begann also unsere Rückreise in den Westen nach Toronto. Zuerst aber genossen wir noch ein 1. Klasse-Frühstück in unserer Auberge. Was da auf den Teller gezaubert wurde, hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Überhaupt verdient die “Auberge Maison Gagne” die Goldmedaille aller bisherigen Unterkünfte, die wir im Osten bewohnten. Unsere Reise führte über die Strasse 172. Man fährt von Tadoussac dem Fjord entlang in nordwestlicher Richtung nach Saguenay (Chicoutimi). Dort wählten wir die 175, um wieder südwestlich in Richtung Québec zu gelangen. Die Strecke ist landschaftlich etappenweise wunderschön, manchmal aber auch etwas eintönig, da sie z.T. über längere Zeit relativ gerade durch (Nadel-)Wälder verläuft. Dafür wird man dann wieder mit Aussichten auf glitzernde Seen entschädigt. Ausserdem hatten wir heute wieder einmal Glück mit dem Wetter: Die Sonne lachte vom Himmel und die Farben waren so einfach herrlich zu beobachten. Da die Temperaturen unterwegs auch einmal auf 0° C fielen, waren wir über den Schnee, den wir auf den Tannenwipfeln entdeckten, nicht wirklich überrascht. Die heutige Etappe führte uns schliesslich nach Trois-Rivières ins Hotel Urbania. Von aussen betrachtet ein eher hässlicher Kasten, dafür sind die Zimmer modern und schön gross. Am späteren Nachmittag fuhren wir noch in die Innenstadt, um wenigstens noch etwas von der Stadt zu sehen. Liebe auf den ersten Blick war es nicht gerade… Nichtsdestotrotz spazierten wir noch zum Fluss und genossen den wärmenden Sonnenschein und die gute Aussicht. Unser Abendessen nahmen wir schliesslich im Restaurant “Monde” ein.
Dienstag, 16. Oktober 2012
37. Tag Québec – Tadoussac
Heute hiess es Abschied nehmen von Québec und aufzubrechen zu unserer letzten Etappe Richtung Osten, nämlich nach Tadoussac. Hier kann man von Mai bis November Wale beobachten. Die Reise zu diesem kleinen Ort entpuppte sich als wunderschön, wenn auch das Wetter erneut nicht unbedingt mitspielte… Wir erlebten von Nebel über Regen, über starke Bewölkung bis hin zu wenig Sonnenschein so ziemlich die ganze Palette aus Petrus’ Angebot. Kurz vor Tadoussac muss man wieder auf eine Fähre, um den Ort zu erreichen. Auch dieses Angebot ist gratis – man kann’s kaum glauben. Die Überfahrt dauert höchstens 5 bis 10 Minuten. Gegen 12.30 h kamen wir in unserer Unterkunft, der “Auberge Maison Gagne” an, und der Empfang war mehr als herzlich. Wir wurden umgehend mit allen nötigen Unterlagen und Informationen versorgt und konnten uns zu guter Letzt auch noch über ein Upgrade unseres Zimmers freuen. Die Walbeobachtungen mittels eines Zodiac starten zu dieser Jahreszeit nur noch einmal pro Tag um ca. 13.30 h. Der St. Lorenz-Strom war aufgrund des unsteten Wetters auch ziemlich bewegt, so dass wir uns entschlossen, unser Glück auf eigene Faust zu versuchen. Es gibt hier in der Gegend die Möglichkeit, Wale auch von Land aus zu beobachten – sofern sie einen denn mit ihrer Anwesenheit beehren! Leider hatten wir kein Glück… Tadoussac selber ist ein kleines Dorf mit nicht einmal 1000 Einwohnern. Das Ortsbild wird vor allem geprägt durch das “Hôtel Tadoussac”. Wir mussten auch feststellen, dass jetzt schon viele Einrichtungen und Restaurants geschlossen sind. Es ist wohl definitiv nicht mehr Touristensaison. Unser Abendessen nahmen wir im “Chez Matilde” ein, das uns mit Live-Musik und einem guten Essen verwöhnte.
Montag, 15. Oktober 2012
36. Tag Québec
Obwohl unser Hotel mitten in der Altstadt liegt, ist es äusserst ruhig und angenehm. Auch das Frühstücks-Angebot lässt sich sehen, so dass wir dieses Plätzchen hier nur empfehlen können. Heute war natürlich weiteres Sightseeing angesagt: La Citadelle und die untere Altstadt standen auf dem Programm. Auch das Wetter hatte sich wieder etwas beruhigt, und ab und zu blinzelte sogar die Sonne durch die Wolken. So machte es doch wesentlich mehr Spass, umher zu spazieren, wie auch Sehenswürdigkeiten und Kuriositäten zu fotografieren. Québec ist wirklich eine tolle City, in der wir uns sehr wohl fühlten. Es ist wahrscheinlich auch die europäischste Stadt, die wir bis anhin besichtigt haben, daher scheint auch vieles vertraut. Allerdings ist der französische Akzent hier doch sehr speziell und man muss beide Ohren spitzen, um etwas zu verstehen… Glücklicherweise sprechen viele Québecois auch (ein bisschen) englisch, dann wird’s einfacher. In der unteren Altstadt haben wir einen kleinen Laden entdeckt, der Fudges herstellt. In “La Fudgerie” kann man nach Herzenslust degustieren und wird dann kaum mit leeren Händen wieder hinausgehen… Wir waren begeistert von der zuvorkommenden und sehr freundlichen Bedienung. Überhaupt trifft man hier in den allermeisten Läden auf sehr hilfsbereites Personal. Man sieht selten Angestellte, die einen lustlosen Eindruck hinterlassen – eine wohltuende Abwechslung. Die eigentliche Besichtigung der Citadelle haben wir erst am Nachmittag in Angriff genommen. Die Festung kann nur mit einer geführten Tour erkundet werden und kostet pro Person 10.— $. Anfangs hatten wir noch Glück mit dem Wetter, doch dann begann es wie aus Kübeln zu giessen. Entsprechend froh waren wir, als wir nach der stündigen Führung völlig durchnässt (trotz “waterproof”-Kleidung!) in unser Hotel zurückgehen konnten. Hier wärmten wir uns bei einer Tasse heissen Tee und Kaffee (ist übrigens im Hotelpreis inbegriffen) auf und hofften, dass unsere Jacken bis zum Abendessen einigermassen trocknen würden… Der Abend wurde schliesslich abgerundet durch ein perfektes Dinner im Restaurant “Le feu sacré”.
Sonntag, 14. Oktober 2012
35. Tag North Hatley – Québec
Heute morgen hat uns freundlicherweise der Hotelwecker um 7.30 h aus dem Schlaf gerissen… Na ja – auch egal, denn irgendwie stach mir ein seltsamer Geruch in die Nase, den ich nicht einordnen konnte. Wir machten uns aber beide keine grossen Gedanken, bis wir um 9.30 h nach unten gingen, um unser Frühstück einzunehmen. Die Empfangsdame erklärte uns etwas aufgeregt, dass es morgens einen Brand gegeben hatte und deshalb der Frühstücksraum geschlossen bliebe. Sie könne uns aber in ihr B’n’B verweisen, welches sich etwa 6 Minuten zu Fuss entfernt befinde. Also marschierten wir los, um die zweite Niederlassung der “La Chocolatière” aufzusuchen. Tatsächlich befindet sich dieses Bed and Breakfast am Hügel, und so waren wir doch hungrig und durstig, als wir oben ankamen. Doch das sensationelle Frühstück, das uns kredenzt wurde, entschädigte über alle Massen. Zuerst erhielten wir ein kleines Stückchen Tarte aus Schokolade und Zucchini. Dann folgte eine Waffel mit einer wunderbaren Zitronensauce, Sauerrahm und frischen Früchten – einfach herrlich. Bald schon hiess es aber wieder Abschied nehmen, wartete doch Québec auf uns. Da wir aber erneut wenig Lust auf Autobahn verspürten, fuhren wir “querfeldein” und erlebten doch eine Überraschung, als wir unterwegs plötzlich Schnee entdeckten. In der Nacht hatte es doch tatsächlich etwas geschneit, so dass die Felder und Dächer der Häuser einen leichten weissen Flaum aufwiesen. So haben wir also während unserer Reise in Kanada Sommer, Herbst und nun auch schon Winter erlebt. Gegen 14.30 h waren wir in Québec angekommen, und diese Stadt gefiel uns auf Anhieb sehr gut. Unsere Unterkunft, das Hotel “Château Bellevue” hielt unser Zimmer auch schon bereit, so dass wir nach einer kurzen Pause schon losziehen konnten, um die nähere Umgebung zu erkunden. Die Altstadt ist wirklich sehr hübsch und hält viele spannende Ausblicke bereit. Natürlich mussten wir auch das Château Frontenac fotografieren – das gehört einfach zum Touristenprogramm dazu. NEU siehe auch: http://360.io/62XHaJ
Samstag, 13. Oktober 2012
34. Tag Montréal – Cantons de l’Est
Einmal mehr war uns der Lonely Planet eine Hilfe bei der weiteren Planung unserer Reise. Wir hatten ein bisschen genug vom Grossstadtleben und suchten etwas Ländlicheres. In unserem Reiseführer waren die “Cantons de l’Est” erwähnt, welche als “saftige, sanft geschwungene Hügel, kristallblaue Seen und ein Schachbrettmuster aus Feldern” beschrieben werden. Dies konnten wir tatsächlich gut nachvollziehen, als wir auf unserem Weg waren. Er führte uns durch die verschiedenen Dörfer Bromont , Lac Brome (Knowlton), Magog bis zu unserem heutigen Tagesziel, North Hatley. Hier hatten wir in der “Auberge La Chocolatière” ein Zimmer gebucht. Dieses kleine Hotel ist einfach entzückend und der Empfang eine Wohltat gegenüber dem üblichen, bislang etwas mühsamen Prozedere in den Stadt- oder Kettenhotels. North Hatley liegt übrigens am nördlichen Zipfel des “Lac Massawippi” und ist einfach “herzig”! Uns gefiel es hier auf Anhieb sehr gut, und wir freuten uns schon auf unseren Aufenthalt hier. Wir machten eine kurze Pause im Hotel, um am Nachmittag dann auf Entdeckungstour durch das Dorf zu gehen. Das Wetter war auch heute wieder etwas durchzogen, d.h. sonnig bis stark bewölkt und doch ziemlich frisch bei 6° C. Trotzdem genossen wir die Aussichten auf den See, den Wald und das Dorf. Um uns etwas aufzuwärmen, suchten wir das Café North Hatley auf, wo wir eine wirklich ausgezeichnete heisse Schokolade und einen sensationellen Muffin zu uns nahmen. Das Café befindet sich im zweiten Stock des Gebäudes und ist mit viel Liebe dekoriert. Thema aktuell: Natürlich Halloween… Abends liessen wir uns durch das Restaurant Pilsen, welches praktisch “um die Ecke” zu unserem Hotel liegt, verköstigen. Wir genossen die tolle Atmosphäre und das ausgezeichnete Essen, nämlich Pasta mit kanadischem geräuchertem Lachs.