Samstag, 20. Oktober 2012

40. Tag Kingston - Toronto

... und schon ist unser letzter Tag in Kanada da! Wir können es kaum fassen, dass die knapp 6 Wochen in diesem wunderbaren Land schon vorbei sind. Zeit, auch hier ein Fazit zu ziehen. Für den Osten hatten wir irgendwie einfach zuwenig Tage zur Verfügung. Wir hätten hier gerne einiges mehr erkundet. Einen Vergleich zwischen dem Westen und Osten zu erstellen, macht aus unserer Sicht aber keinen Sinn; zu unterschiedlich sind die beiden Landesteile! Was wir aber sicherlich festgestellt haben, ist die Tatsache, dass es im Osten einiges hektischer zugeht. Natürlich können wir dabei nur diejenigen Orte in unsere Betrachtung miteinbeziehen, die wir auch besucht haben. Wie es z.B. in Halifax zugeht, können wir natürlich nicht beurteilen. :-) Uns hat soweit (fast) alles gefallen, was wir gesehen und erlebt haben. Die Leute sind alle sehr freundlich und hilfsbereit; die Landschaften z.T. einfach überwältigend. Wir werden sicherlich irgendwann wieder nach Kanada reisen! Wir hoffen, dass wir den Lesern unseres Blogs einige interessante Einblicke bieten konnten. :-) Die bis heute gezählten Besuche belaufen sich auf über 1300 - für uns eine beeindruckende Zahl!
Cheers from Canada, reNé & Denise

Donnerstag, 18. Oktober 2012

39. Tag Trois-Rivières – Kingston

Schon frühmorgens waren wir wach – ob es wohl an der frischen Temperatur von 18°C gelegen hat, die noch im Zimmer herrschte? Smiley Obwohl das Hotel noch nicht allzu lange steht, funktioniert die Heizung alles andere als optimal. Uns blieb deshalb nichts anderes übrig, als mittels der Klimaanlage etwas zu heizen; sehr umweltfreundlich ist das nicht. Auch das Frühstück hat uns nicht gerade überzeugt; vielleicht waren wir aber einfach von der gestrigen üppigen Auswahl einfach zu verwöhnt worden… Jedenfalls waren wir schon bald auf unserer Strecke nach Kingston unterwegs, welche ca. 430 km lang sein würde. DSC03337Auch heute strahlte die Sonne vom Himmel, und die Temperaturen stiegen auf sensationelle 22°C – ziemlich heftig, nachdem wir in Québec gerade mal noch 2°C hatten! Doch selbstverständlich genossen wir das Wetter und schalteten hie und da einen kleinen Halt ein. Unterwegs überquerten wir denn auch wieder die “Grenze” zu Ontario, so dass wir jetzt erneut englisch sprechen können – insbesondere René war alles andere als unglücklich über diese Tatsache…  Zwinkerndes Smiley Am späteren Nachmittag fanden wir uns dann erneut im Hotel Belvedere ein und erhielten ein schönes grosses Zimmer, so dass wir in Ruhe und mit viel Platzangebot dann unsere Koffer für den morgigen Flug packen können. Einziger Nachteil: Es liegt im 3. Stock, und es hat keinen Lift… Armer René! Für uns stand eigentlich von Anfang an fest, wo wir am Abend unser letztes “richtiges” Essen einnehmen würden: Es kam nur das “Olivea” in Frage! Smiley Wir wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht und genossen unser Dinner in vollen Zügen, bis wir satt und zufrieden dann ins Hotel zurückkehrten.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

38. Tag Tadoussac – Trois-Rivières

Heute begann also unsere Rückreise in den Westen nach Toronto. IMG_0956Zuerst aber genossen wir noch ein 1. Klasse-Frühstück in unserer Auberge. Was da auf den Teller gezaubert wurde, hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Überhaupt verdient die “Auberge Maison Gagne” die Goldmedaille aller bisherigen Unterkünfte, die wir im Osten bewohnten. Smiley Unsere Reise führte über die Strasse 172. Man fährt von Tadoussac dem Fjord entlang in nordwestlicher Richtung nach Saguenay (Chicoutimi). Dort wählten wir die 175, um wieder südwestlich in Richtung Québec zu gelangen. DSC03307Die Strecke ist landschaftlich etappenweise wunderschön, manchmal aber auch etwas eintönig, da sie z.T. über längere Zeit relativ gerade durch (Nadel-)Wälder verläuft. Dafür wird man dann wieder mit Aussichten auf glitzernde Seen entschädigt. Ausserdem hatten wir heute wieder einmal Glück mit dem Wetter: Die Sonne lachte vom Himmel und die Farben waren so einfach herrlich zu beobachten. Smiley Da die Temperaturen unterwegs auch einmal auf 0° C fielen, waren wir über den Schnee, den wir auf den Tannenwipfeln entdeckten, nicht wirklich überrascht. DSC03304Die heutige Etappe führte uns schliesslich nach Trois-Rivières ins Hotel Urbania. Von aussen betrachtet ein eher hässlicher Kasten, dafür sind die Zimmer modern und schön gross. Am späteren Nachmittag fuhren wir noch in die Innenstadt, um wenigstens noch etwas von der Stadt zu sehen. Liebe auf den ersten Blick war es nicht gerade… Zwinkerndes Smiley Nichtsdestotrotz spazierten wir noch zum Fluss und genossen den wärmenden Sonnenschein und die gute Aussicht. Unser Abendessen nahmen wir schliesslich im Restaurant “Monde” ein.

Dienstag, 16. Oktober 2012

37. Tag Québec – Tadoussac

DSC03271Heute hiess es Abschied nehmen von Québec und aufzubrechen zu unserer letzten Etappe Richtung Osten, nämlich nach Tadoussac. Hier kann man von Mai bis November Wale beobachten. Die Reise zu diesem kleinen Ort entpuppte sich als wunderschön, wenn auch das Wetter erneut nicht unbedingt mitspielte… Wir erlebten von Nebel über Regen, über starke Bewölkung bis hin zu wenig Sonnenschein so ziemlich die ganze Palette aus Petrus’ Angebot. Zwinkerndes Smiley Kurz vor Tadoussac muss man wieder auf eine Fähre, um den Ort zu erreichen. Auch dieses Angebot ist gratis – man kann’s kaum glauben. Die Überfahrt dauert höchstens 5 bis 10 Minuten. Gegen 12.30 h kamen wir in unserer Unterkunft, der “Auberge Maison Gagne” an, und der Empfang war mehr als herzlich. Wir wurden umgehend mit allen nötigen Unterlagen und Informationen versorgt und konnten uns zu guter Letzt auch noch über ein Upgrade unseres Zimmers freuen. Die Walbeobachtungen mittels eines Zodiac starten zu dieser Jahreszeit nur noch einmal pro Tag um ca. 13.30 h. Der St. Lorenz-Strom war aufgrund des unsteten Wetters auch ziemlich bewegt, so dass wir uns entschlossen, unser Glück auf eigene Faust zu versuchen. Es gibt hier in der Gegend die Möglichkeit, Wale auch von Land aus zu beobachten – sofern sie einen denn mit ihrer Anwesenheit beehren! Leider hatten wir kein Glück… Trauriges Smiley Tadoussac selber ist ein kleines Dorf mit nicht einmal 1000 Einwohnern. DSC03299Das Ortsbild wird vor allem geprägt durch das “Hôtel Tadoussac”. Wir mussten auch feststellen, dass jetzt schon viele Einrichtungen und Restaurants geschlossen sind. Es ist wohl definitiv nicht mehr Touristensaison. Unser Abendessen nahmen wir im “Chez Matilde” ein, das uns mit Live-Musik und einem guten Essen verwöhnte.

Montag, 15. Oktober 2012

36. Tag Québec

Obwohl unser Hotel mitten in der Altstadt liegt, ist es äusserst ruhig und angenehm. Auch das Frühstücks-Angebot lässt sich sehen, so dass wir dieses Plätzchen hier nur empfehlen können. Heute war natürlich weiteres Sightseeing angesagt: La Citadelle und die untere Altstadt standen auf dem Programm. DSC_6955Auch das Wetter hatte sich wieder etwas beruhigt, und ab und zu blinzelte sogar die Sonne durch die Wolken. So machte es doch wesentlich mehr Spass, umher zu spazieren, wie auch Sehenswürdigkeiten und Kuriositäten zu fotografieren. Smiley  Québec ist wirklich eine tolle City, in der wir uns sehr wohl fühlten. Es ist wahrscheinlich auch die europäischste Stadt, die wir bis anhin besichtigt haben, daher scheint auch vieles vertraut. Allerdings ist der französische Akzent hier doch sehr speziell und man muss beide Ohren spitzen, um etwas zu verstehen…  Glücklicherweise sprechen viele Québecois auch (ein bisschen) englisch, dann wird’s einfacher. In der unteren Altstadt haben wir einen kleinen Laden entdeckt, der Fudges herstellt. In “La Fudgerie” kann man nach Herzenslust degustieren und wird dann kaum mit leeren Händen wieder hinausgehen… Wir waren begeistert von der zuvorkommenden und sehr freundlichen Bedienung. Überhaupt trifft man hier in den allermeisten Läden auf sehr hilfsbereites Personal. Man sieht selten Angestellte, die einen lustlosen Eindruck hinterlassen – eine wohltuende Abwechslung. Die eigentliche Besichtigung der Citadelle haben wir erst am Nachmittag in Angriff genommen. DSC_6976Die Festung kann nur mit einer geführten Tour erkundet werden und kostet pro Person 10.— $. Anfangs hatten wir noch Glück mit dem Wetter, doch dann begann es wie aus Kübeln zu giessen. Entsprechend froh waren wir, als wir nach der stündigen Führung völlig durchnässt (trotz “waterproof”-Kleidung!) in unser Hotel zurückgehen konnten. Hier wärmten wir uns bei einer Tasse heissen Tee und Kaffee (ist übrigens im Hotelpreis inbegriffen) auf und hofften, dass unsere Jacken bis zum Abendessen einigermassen trocknen würden… Zwinkerndes Smiley Der Abend wurde schliesslich abgerundet durch ein perfektes Dinner im Restaurant “Le feu sacré”.

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Sonntag, 14. Oktober 2012

35. Tag North Hatley – Québec

Heute morgen hat uns freundlicherweise der Hotelwecker um 7.30 h aus dem Schlaf gerissen… Zwinkerndes Smiley Na ja – auch egal, denn irgendwie stach mir ein seltsamer Geruch in die Nase, den ich nicht einordnen konnte. Wir machten uns aber beide keine grossen Gedanken, bis wir um 9.30 h nach unten gingen, um unser Frühstück einzunehmen. Die Empfangsdame erklärte uns etwas aufgeregt, dass es morgens einen Brand gegeben hatte und deshalb der Frühstücksraum geschlossen bliebe. Sie könne uns aber in ihr B’n’B verweisen, welches sich etwa 6 Minuten zu Fuss entfernt befinde. Also marschierten wir los, um die zweite Niederlassung der “La Chocolatière” aufzusuchen. Tatsächlich befindet sich dieses Bed and Breakfast am Hügel, und so waren wir doch hungrig und durstig, als wir oben ankamen. Doch das sensationelle Frühstück, das uns kredenzt wurde, entschädigte über alle Massen. Zuerst erhielten wir ein kleines Stückchen Tarte aus Schokolade und Zucchini. Dann folgte eine Waffel mit einer wunderbaren Zitronensauce, Sauerrahm und frischen Früchten – einfach herrlich. Bald schon hiess es aber wieder Abschied nehmen, wartete doch Québec auf uns. Da wir aber erneut wenig Lust auf Autobahn verspürten, fuhren wir “querfeldein” und erlebten doch eine Überraschung, als wir unterwegs plötzlich Schnee entdeckten. DSC03221In der Nacht hatte es doch tatsächlich etwas geschneit, so dass die Felder und Dächer der Häuser einen leichten weissen Flaum aufwiesen. So haben wir also während unserer Reise in Kanada Sommer, Herbst und nun auch schon Winter erlebt. Smiley Gegen 14.30 h waren wir in Québec angekommen, und diese Stadt gefiel uns auf Anhieb sehr gut. Unsere Unterkunft, das Hotel “Château Bellevue” hielt unser Zimmer auch schon bereit, so dass wir nach einer kurzen Pause schon losziehen konnten, um die nähere Umgebung zu erkunden. Die Altstadt ist wirklich sehr hübsch und hält viele spannende Ausblicke bereit. Natürlich mussten wir auch das Château Frontenac fotografieren – das gehört einfach zum Touristenprogramm dazu. Zwinkerndes Smiley NEU siehe auch: http://360.io/62XHaJ

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Samstag, 13. Oktober 2012

34. Tag Montréal – Cantons de l’Est

Einmal mehr war uns der Lonely Planet eine Hilfe bei der weiteren Planung unserer Reise. Wir hatten ein bisschen genug vom Grossstadtleben und suchten etwas Ländlicheres. In unserem Reiseführer waren die “Cantons de l’Est” erwähnt, welche als “saftige, sanft geschwungene Hügel, kristallblaue Seen und ein Schachbrettmuster aus Feldern” beschrieben werden.DSC03192 Dies konnten wir tatsächlich gut nachvollziehen, als wir auf unserem Weg waren. Er führte uns durch die verschiedenen Dörfer Bromont , Lac Brome (Knowlton), Magog bis zu unserem heutigen Tagesziel, North Hatley. Hier hatten wir in der “Auberge La Chocolatière” ein Zimmer gebucht. Dieses kleine Hotel ist einfach entzückend und der Empfang eine Wohltat gegenüber dem üblichen, bislang etwas mühsamen Prozedere in den Stadt- oder Kettenhotels. DSC03189North Hatley liegt übrigens am nördlichen Zipfel des “Lac Massawippi” und ist einfach “herzig”! Uns gefiel es hier auf Anhieb sehr gut, und wir freuten uns schon auf unseren Aufenthalt hier. Wir machten eine kurze Pause im Hotel, um am Nachmittag dann auf Entdeckungstour durch das Dorf zu gehen. Das Wetter war auch heute wieder etwas durchzogen, d.h. sonnig bis stark bewölkt und doch ziemlich frisch bei 6° C. Trotzdem genossen wir die Aussichten auf den See, den Wald und das Dorf. Um uns etwas aufzuwärmen, suchten wir das Café North Hatley auf, wo wir eine wirklich ausgezeichnete heisse Schokolade und einen sensationellen Muffin zu uns nahmen. Das Café befindet sich im zweiten Stock des Gebäudes und ist mit viel Liebe dekoriert. Thema aktuell: Natürlich Halloween… Zwinkerndes Smiley Abends liessen wir uns durch das Restaurant Pilsen, welches praktisch “um die Ecke” zu unserem Hotel liegt, verköstigen. Wir genossen die tolle Atmosphäre und das ausgezeichnete Essen, nämlich Pasta mit kanadischem geräuchertem Lachs.

33. Tag Montréal

Heute wagten wir uns in den Untergrund – nämlich in die Métro. Smiley Im Lonely Planet hatte ich gelesen, dass der Botanische Garten hier sehenswert sei. Und da wir zu Fuss ein paar Stunden dahin unterwegs gewesen wären, zogen wir ein schnelleres Transportmittel vor… Also: Abenteuer U-Bahn erlebt (ein Tagesticket kostet 8.— $) und innert kürzester Zeit bei den Jardins botaniques angekommen. DSC03146Diese sind auf einem grosszügigen Gelände angelegt und beherbergen u.a. den Japanischen Garten, den Chinesischen Garten, den First Nations-Garten, den Alpen-Garten, sowie aktuell eine Ausstellung mit geschnitzten Kürbissen und allerlei Halloween-Zeugs. Daneben gibt es auch noch ein Insektarium, welches eine unglaubliche Sammlung aller möglichen Käfer, Schmetterlinge, Bienen etc. beherbergt. Einfach praktisch alles, was kreucht und fleucht! DSC_6827Vor allem im Frühjahr und Sommer muss es hier überwältigend aussehen, wenn alles blüht. Wir konnten dank des bis anhin milden Herbstes noch einige Blumen bewundern. In den Gärten kann man gut und gerne einen halben bis ganzen Tag verbringen und dabei auch picknicken. Allerdings war es heute eindeutig zu kalt dafür, und wir entschlossen uns, noch einmal in die Altstadt zu gehen. Im Restaurant “Les 3 Brasseurs” nahmen wir ein sehr spätes Mittagessen ein, um dann wiederum eine Pause im Hotel einzuschalten.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

32. Tag Montréal

DSC03065Montréal ist eine Stadt der gefühlten 1000 Kirchen. Praktisch an jeder Ecke entdeckt man wieder ein sakrales Bauwerk. Auch die Orientierung fällt hier nicht ganz so leicht wie in Toronto, da einfach ein grosser Tower fehlt… Zwinkerndes Smiley Trotzdem fanden wir uns einigermassen zurecht und entdeckten während unseres Fussmarsches zuerst die Rue St.-Cathérine, DIE Einkaufsmeile in Montréal, dann das Quartier des Spectacles, wo u.a. der Places des Arts zu finden ist und schliesslich Vieux-Montréal, die Altstadt inkl. Hafen. Generell herrscht hier ein spannender Mix zwischen Alt- und Neubauten. Am besten hat uns – wen wundert’s – die Altstadt gefallen. Neben der Basilique Notre-Dame ist auch das Rathaus ein imposanter Bau, den es zu betrachten lohnt. DSC_6767In diesem Quartier findet man auch viele gute Restaurants; etwas, das wir bei unserem Hotel vermissen. So gönnten wir uns in der “Crêperie chez Suzette” ein ausgezeichnetes kleines Mittagessen, um dann gemütlich zu unserem Hotel zurück zu spazieren und eine kleine Pause einzuschalten. Am späteren Nachmittag marschierten wir dann in Richtung Downtown, um das Einkaufscenter Eaton Square zu erkunden. DSC03101Allerdings ist dieses Shopping-Mekka nicht mit demjenigen in Toronto zu vergleichen: Es ist zwar auch gross, verfügt aber niemals über die gleichen Dimensionen. Eine Weile verbrachten wir hier unsere Zeit, nicht zuletzt auch, um einfach die Leute zu beobachten. Irgendwann meldete sich der Hunger und wir genossen unser Abendessen in der Trattoria di Mike’s im Desjardins Complex.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

31. Tag Kingston – Montréal

Nach einer herrlich ruhigen Nacht starteten wir in einen stürmischen Morgen mit einem hervorragenden Frühstück unseres Hotels. Gegen 10.00 h machten wir uns auf den Weg in die nächste Grossstadt – Montréal. Zuerst waren wir wieder auf der Autobahn 401 unterwegs, bis wir auf den Highway Nr. 2 abbogen, von dem wir uns landschaftlich wesentlich schönere Ausblicke erhofften. DSC03046Auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht, begleitete uns doch der Indian Summer – jedoch nicht die Sonne – auf unserem Weg, und wir konnten uns fast nicht an der Farbenpracht satt sehen. Viele hübsche Dörfer und Städte werden vom Highway 2 durchquert, zudem fährt man sehr oft den St. Lorenz-Strom entlang. Die Fahrt war deshalb auch Entspannung pur. Smiley DSC03036Irgendwann bogen wir aber wieder auf die Autobahn ab, um etwas schneller nach Montréal zu kommen. Wenn man sich von Westen her dieser Stadt nähert, dann ist man zuerst einmal einfach enttäuscht. Wohin man blickt, sieht man heruntergekommene Autobahnen, Industrie und Autoschlangen; ein Anblick, der kaum Freude macht… Weiter ging’s in die Innenstadt, die schon einen besseren Eindruck hinterlässt. Gegen 15.30 h waren wir im Hotel Labelle angekommen, welches sich im Quartier Latin in einer ruhigen Nebenstrasse befindet. Hier machten wir erst einmal eine Pause. Abends wagten wir uns bei ziemlich garstigem Wetter hinaus, um ein Restaurant zu finden. Im St. Hubert wurden wir fündig, und wir genossen ein gutes Glas Wein zu unserem Abendessen.

Dienstag, 9. Oktober 2012

30. Tag Niagara Fälle – Kingston

Nach einem kurzen Frühstück in unserem Hotel Days Inn begaben wir uns auf die Reise nach Kingston, welche ca. 390 km lang sein sollte. Das Wetter spielte glücklicherweise auch wieder mit, so dass wir bei bedecktem bis sonnigem Himmel losfuhren. Bald schon hatten wir Toronto wieder erreicht und waren auf Autobahnen unterwegs, die es locker mit denjenigen rund um Los Angeles aufnehmen konnten. Zeitweise zählten wir total 16 Spuren nebeneinander! Unsere Platzverhältnisse würden so etwas wohl nicht zulassen…  Smiley Für meinen Geschmack war es zu hektisch mit zu vielen Autos; das änderte sich jedoch bald und der Freeway verkleinerte sich auf unsere gewohnte “Normgrösse”, sprich zwei Spuren pro Richtung. Die Landschaft war dabei nicht sehr aufregend zu beobachten, so dass wir bald beschlossen, auf die Alternativroute, den Highway 2, resp. 22 auszuweichen. Hier war dann alsbald der viel gerühmte Indian Summer zu sehen. DSC03004Faszinierend, wie die Farben im Licht der Sonne aufblitzten. Wir genossen diese Aussicht sehr und waren so eine Weile unterwegs. Zwischendurch eine kurze Pause im “Tim Hortons” und weiter ging die Reise, irgendwann auch wieder auf der Autobahn, damit wir zu einer vernünftigen Zeit in Kingston ankommen würden. Gegen 16.00 h kam die Stadt mit ca. 120’000 Einwohnern in Sicht, welche am nordöstlichen Ende des Ontariosees liegt. DSC_6691Dank unseres GPS fanden wir auch schnell das gebuchte Hotel “Belvedere”, ein hübsches viktorianisches Haus, das uns auf Anhieb gefiel. Bewaffnet mit einer Karte gingen wir dann auf Entdeckungstour. Die Innenstadt ist schnell erkundet und bietet viele hübsche Impressionen, dabei ist vor allem das Rathaus hervorzuheben. Wir gönnten uns dann noch eine kurze Verschnaufpause im Hotel, bevor wir erneut zum Abendessen aufbrachen.

29. Tag Toronto – Niagara Falls

Heute hiess es also einmal mehr Koffer packen, Frühstück holen und ab auf den Bus, der uns für 40.—$ an den Flughafen zu unserem Autovermieter Alamo brachte. Gegen 11.00 h waren wir am Airport und ca. um 11.30 h sassen wir schon in unserem Mietauto, einem 4x4 Ford Escape, in Richtung von Niagara-on-the-Lake, einem hübschen kleinen Ort direkt am Ontario-See. Wir fuhren kurz etwas herum, um dann in einem Red Rooster ein kleines Mittagessen zu uns zu nehmen. Weiter ging die Fahrt, dieses Mal nach Niagara Falls. DSC_6595Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt: Nett, behaglich, gemütlich und eher klein… Fakt ist: Die Stadt hat rund 83’000 Einwohner und mindestens an einer Strasse hat man das Gefühl, man sei in Little Las Vegas gelandet… Die Wasserfälle aber, die sind gigantisch! Einfach atemberaubend, wie diese Wassermassen in die Tiefe stürzen. Zwar sind sie nicht sehr hoch, dafür aber enorm breit und einfach toll anzusehen. DSC02986Hingegen verzichteten wir auf die diversen Attraktionen, die hier überall feilgeboten werden. Dies vor allem, weil der Massentourismus nicht wirklich unser Ding ist. So genossen wir einfach die Aussicht und fanden es wunderbar, dies alles auch bei Sonnenschein, inkl. Regenbogen erleben zu dürfen. Smiley

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Montag, 8. Oktober 2012

28. Tag Toronto

Heute war etwas später Tagwache – schliesslich ist doch Sonntag… Zwinkerndes Smiley Um 11.00 h brachen wir aber auf und genehmigten uns zuerst einmal in einem der unzähligen “Tim Horton”-Restaurants ein kleines Frühstück. Dann nutzten wir unser Ticket für den Sightseeing-Bus erneut aus und fuhren die Runde, welche wir gestern nur teilweise gesehen hatten, noch zu Ende. Obwohl es heute sehr bedeckt und kalt war (ca. 8° C), wollten wir unbedingt auch noch die Bootstour machen. Gesagt – getan. DSC_6534Die Fahrt lohnt sich auf jeden Fall, sieht man doch auch einmal die Toronto Islands von Nahem. Zusätzlich hat man eine phantastische Aussicht auf die City, inkl. CN Tower. Mitten im Nachmittag meldete sich ein kleiner Hunger, den wir im “Earls” gerne gestillt haben. Übrigens bescherte uns diese Essenspause unser erstes Fondue der Saison! Smiley DSC_6552Nachdem wir ja nun die gesamte Strecke der Sightseeing-Route gesehen hatten, wollten wir unbedingt noch den Distillery-District genauer anschauen. Hier handelt es sich um das älteste praktisch vollständig erhaltene Fabrikgelände, in dem früher Whisky gebrannt wurde. Heute beherbergt es viele kleine Shops und ist erst noch autofrei – eine willkommene Abwechslung und absolut sehenswert. Ausserdem sind hier die diversen Kaffeeketten verboten, d.h. man findet keinen Starbucks, Tim Horton, etc. Gegen Abend bestiegen wir zum letzten Mal den Bus und machten uns zu unserem Hotel auf, um eine kleine Rast vor dem Abendessen einzulegen – übrigens: Happy Thanksgiving! Smiley

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