Sonntag, 30. September 2012

20. Tag Penticton / Okanagan Falls

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Unsere Ferien von den Ferien machen sich bemerkbar – wir stehen immer später auf… Zwinkerndes Smiley Jedenfalls war es schon fast Mittag, bis wir losfuhren, um die “Okanagan Falls” zu besichtigen. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr um Wasserfälle, wie der Name vermuten lässt. Der durch Menschenhand begradigte und somit veränderte Flusslauf weist nunmehr nur noch einige Stromschnellen auf.
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Die Route dahin und das Örtchen Okanagan Falls selber sind aber sicherlich einen Ausflug wert.

Figur im Memorial Park von Okanagan Falls

Auf dem Rückweg nach Penticton suchten wir nun endlich auch eine Winery auf. Hier könnte man praktisch alle 500 bis 1000 m stoppen und eine Verköstigung besuchen. Wir hatten aber gestern abend im Black Iron Steakhouse unsere Bedienung Tania gefragt, welches Weingut sie aussuchen würde. Dieser Empfehlung sind wir schlussendlich auch gefolgt und haben “La Frenz” besucht. Man kann ohne Voranmeldung einfach vorbeigehen und Weine verköstigen. Bei “La Frenz” war es so, dass man pro Person 5.— $ für 4 Proben bezahlt; wenn man aber etwas kauft, dann ist es gratis. Die angebotenen Weine waren alle ausgezeichnet; wobei natürlich jedermann so seine Präferenzen hat.

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Mir persönlich hat der Chardonnay sehr gemundet. Überrascht war ich aber vom “Tawny”, einem süssen Rotwein der auf einem Pinot noir basiert – erinnert stark an Portwein. Normalerweise bin ich kein Fan von Süssweinen, doch dieser hier hat einen sehr angenehmen, nicht sehr süssen Abgang. So haben wir ein Exemplar eingepackt, damit wir zu Hause dann noch eine Erinnerung ans Okanagan Valley haben. Smiley

Samstag, 29. September 2012

19. Tag Penticton

Heute morgen beschlossen wir spontan, weitere zwei Nächte hier in Penticton anzuhängen. Zum einen war da die Wäsche, die auch einmal erledigt sein will und zum anderen die Tatsache, dass wir immer noch kein Weingut besichtigt haben. So war unser Vormittag ausgefüllt mit Haushaltspflichten, also Wäsche waschen, trocknen etc. Eine durchaus interessante Erfahrung, da die Maschinen hier doch anders funktionieren, als wir es gewohnt sind. Doch es findet sich für alles eine Lösung…

René hatte im Google Maps einen See hier in der Nähe entdeckt, und diesen wollten wir uns anschauen. So waren wir unterwegs, und unser Navi führte uns immer weiter die Hügel hinauf, bis wir auf einer “Gravel Road”, d.h. einer unbefestigten Strasse landeten. Wir fuhren weiter – holperdipolter – und bald schon kam der “Ellis Lake” in Sicht.

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Hier lässt es sich gut picknicken, und man kann einfach die Seele baumeln lassen. Unterwegs begegneten und Kühe und Ziegen;

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erstere frei umher laufend und zweitere eingezäunt, doch leider liess sich auch heute kein Bär blicken. Trauriges Smiley So machten wir uns auf den Rückweg in die Stadt und genehmigten uns im Starbucks einen Espresso (langsam aber sicher vermisse ich hier meine Nespresso-Maschine!). Am späten Nachmittag trafen wir wieder bei unserem Campground ein. Abends wollten wir eigentlich ein italienisches Restaurant, die “Villa Rosa” aufsuchen. Doch da war Weinfestival angesagt, d.h. ein 5-Gang-Menü inkl. Wein für 100.— $. Da ich zwei der fünf Gänge nicht mochte, haben wir dankend verzichtet und nochmals das Black Iron Steakhouse aufgesucht. Auch an diesem Abend wurden wir ausgezeichnet verköstigt und bedient. Smiley

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Freitag, 28. September 2012

18. Tag Kelowna – Penticton

Die heutige Fahrt nach Penticton war tatsächlich nur kurz, dafür erneut wunderschön. Die Sonne schien, der Himmel war blau – was wollte man mehr? Wir genossen die Route und machten zwischendurch auch einmal einen Halt am glitzernden See, um einfach die Aussicht zu bewundern.

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Gegen 10.00 h waren wir in Penticton angekommen, und wir stellten unseren Camper auf einen Parkplatz, um die Kleinstadt zu erkunden. Hier leben etwa 33’000 Einwohner, und das Leben verläuft wesentlich gemächlicher als in Kelowna, welches tatsächlich schon fast Grossstadtflair verströmt.

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So schlenderten wir durch die Strassen, bewunderten die diversen Auslagen in den Schaufenstern und fanden vor allem die gepflegten Parkanlagen und den sauberen Strand einfach toll. Im “Park Royal RV Resort” fanden wir einen schönen Stellplatz mit allem Drum und Dran. Sehr netter Empfang, sehr gepflegte Anlage und äusserst saubere Washrooms! Smiley Nachmittags zog es uns erneut an den Strand, um einfach das schöne Wetter zu geniessen und den Wasservögeln zuzuschauen. Gleichzeitig kann man die “SS Sicamous”, einen alten Schaufelraddampfer – allerdings nur von aussen - bewundern.

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Unser Abendessen nahmen wir im Black Iron Steakhouse, welches ganz in der Nähe unseres Campgrounds liegt, ein.

Donnerstag, 27. September 2012

Übersichtskarte

 
Auf vielseitigen ;-) Wunsch - hier eine Karte mit dem wichtigsten Punkten.
 
Übersicht der ersten 17 Tage
Die Map solltet ihr auch via den Link auf Google-Maps betrachten können.

http://goo.gl/maps/Khp9W

17. Tag Vernon – Kelowna

Auch heute morgen begrüsste uns die Sonne, und das Aufstehen fiel doch so sehr leicht! Nachdem wir unsere “Haushaltspflichten”, sprich Campervan einmal mehr in Ordnung bringen, erledigt und gefrühstückt hatten, ging unsere Reise durch das Okanagan Valley weiter in Richtung Süden nach Kelowna. Diese Stadt beherbergt mittlerweile über 120’000 Einwohner und wächst stetig weiter. Neben dem Obstbau ist das Okanagan Valley bekannt für seine Weine, welche übrigens ausgezeichnet schmecken (mindestens diejenigen, die wir schon probiert haben…). Die Stadt Kelowna ist sehr weitläufig, und hat man erst einmal die üblichen Einkaufstempel und grösseren Industriegebiete hinter sich gelassen, findet man eine gepflegte, saubere Downtown vor.

Wir schlenderten durch die Strassen und fanden beide, dass es sich hier gut leben lässt. Im “Mimi” genehmigten wir uns ein kleines Mittagessen, welches ausgezeichnet gemundet hat. Am frühen Nachmittag dann machten wir uns auf die Suche nach einem Campground, da wir hier eigentlich bleiben wollten. Man merkt’s schon an der Formulierung: Es blieb beim Willen, denn den einen Campground, der sich ca. 23 km vor der Stadt befindet, verliessen wir umgehend wieder, nachdem wir den Preis von 70.—$ für eine Nacht hätten bezahlen müssen. Nein danke! So fuhren wir weiter auf dem Highway 97A und fanden den Okanagan RV Park, der die doch vernünftige Rate von 40.— $ verlangte. Hier werden wir eine Nacht bleiben und dann wieder weiterschauen.

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Mittwoch, 26. September 2012

16. Tag Revelstoke – Vernon

Heute morgen wurde ich von einem ungewöhnlichen Geräusch geweckt, das ich zuerst so gar nicht einordnen konnte. Bis mir einfiel: So müsste Regen klingen!

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Zum ersten Mal in unseren Ferien kam also etwas Nass vom Himmel, jedoch zum Glück nicht lange, so dass wir bereits wieder bei Sonnenschein abfahren konnten. Wir nahmen uns die Tipps von Elvira, der Schweizerin aus dem Laden Crescendo, zu Herzen und fuhren nun statt westwärts über Sicamous, d.h. Highways No. 1 und 97A, nun südwärts auf dem Highway 23 bis zur Shelter Bay. Dort setzten wir mit der Fähre (gratis!) über den Arrow Lake und weiter ging die Reise Richtung Nakusp.

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Hier könnte man übrigens schon wieder Hot Springs geniessen, doch dieses Vergnügen verkniffen wir uns. Wir schalteten einen kurzen Halt in der Kleinstadt Nakusp ein und fuhren dann weiter bis zur Arrow Park Ferry, wo wir erneut kostenlos über den See geschippert wurden. Der Highway 6 schlängelte sich während der ganzen Fahrt einmal runter, dann wieder hoch, und wir fühlten uns wie in Graubünden, also so richtig heimisch… Es war eine wunderschöne Reise, die wir nur empfehlen können; sehr abwechslungsreich, mit See, Fluss, Bergen und – natürlich – Wäldern wohin das Auge nur blickt. Am späteren Nachmittag fanden wir uns in Vernon ein, einer grösseren Stadt ziemlich am Anfang des Okanagan Valley. Hier haben wir einen Stellplatz für eine Nacht im Silver Star Campground gebucht. Dieser liegt sehr malerisch direkt am Swan Lake.

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Dienstag, 25. September 2012

15. Tag Revelstoke

Auf dem Plan stand heute eigentlich der Mount Revelstoke, der über eine Passtrasse befahren werden könnte. Hier hätte man aber entweder den Nationalpark-Pass haben oder erneut einen Tagespass bezahlen müssen. Wir hatten es beim Eintritt in den ersten Nationalpark leider verpasst, direkt den Pass zu kaufen (dies lohnt sich schon ab einem Aufenthalt von ca. 4 Tagen) und nun schon ziemlich viel für die Einzeleintritte bezahlt. Daher liessen wir es bleiben und zogen direkt zu den Canyon Hot Springs weiter. Die Lage und Aussicht war zwar gut, doch die eigentlichen Einrichtungen definitiv nicht auf dem neusten Stand! Egal – unsere beiden Rücken waren dankbar, macht sich das nicht immer so komfortable Bett im Camper so langsam aber sicher in den Knochen bemerkbar… Ja, man wird älter…  Zwinkerndes Smiley

Später erkundeten wir Downtown Revelstoke. Die Innenstadt ist hübsch gemacht und wird von den Einwohnern tiptop in Schuss gehalten.

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Auch die Court Hall – leicht ausserhalb der City gelegen – macht etwas her.

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Übrigens beherbergt die Stadt auch ein interessantes Eisenbahn-Museum. Während wir so umher spazierten, entdeckten wir einen Laden, der schon im “Travel Guide Revelstoke” meine Aufmerksamkeit erregt hatte: Crescendo. Hier werden tolle Gewürze, Öle und spezielle Essigsorten feilgeboten und die Aufmachung des Geschäfts ist einfach sehenswert. Die Geschäftsführerin sprach ein Englisch, das in unseren Ohren sehr vertraut klang; sie ist nämlich Schweizerin. Von ihr haben wir auch weitere Reisetipps erhalten, die wir sicherlich in den nächsten Tagen umsetzen werden. Selbstverständlich sind wir auch nicht mit leeren Händen aus dem Shop gegangen… Abends sind wir zu Fuss in die Stadt marschiert und haben im Woolsey Creek Restaurant wiederum eine ausgezeichnete Verpflegungsmöglichkeit gefunden.

Montag, 24. September 2012

14. Tag Banff – Revelstoke

Die kanadische Eisenbahn und ich werden wohl keine Freunde mehr in diesem Leben… Wie man mitten in der Nacht x-fache Warnsignale ausstossen kann, die einem durch Mark und Bein gehen – das werde ich wohl nie verstehen. Jedenfalls kostet mich diese Eisenbahn definitiv meinen Schlaf!  Zwinkerndes Smiley
Unser Plan war es heute, bis nach Golden zu fahren und dort wieder einen Halt einzuschalten. Als wir angekommen waren, zog es uns aber ziemlich schnell weiter. Ein Zwischenstopp für ein Essen bietet sich hier vielleicht an – mehr jedoch nicht. So ging unsere Fahrt weiter über den Rogers Pass bis nach Revelstoke. Auch heute hatten wir ziemlich sonniges, wenn auch eher dunstiges Wetter, und wir konnten das Reisen wieder sehr geniessen. Unterwegs haben wir auch wieder eine Zeitzone überquert, d.h. wir sind nun wieder in British Columbia = –9 Stunden gegenüber unserer Zeit. In Revelstoke angekommen, begaben wir uns direkt zum Lamplighter Campground, wo wir uns doch tatsächlich auf Schweizerdeutsch anmelden konnten – eine schöne Abwechslung!



Den Nachmittag verbrachten wir mit Lesen, Faulenzen und Blog schreiben – wie es sich für einen Sonntag gehört! Smiley

13. Tag Lake Louise – Banff

Unsere Fahrt nach Banff dauerte heute nur kurz, umso mehr waren wir verdutzt, als wir in der Stadt schon frühmorgens ganze Karawanen von Läufern antrafen. In Banff fand ein Freiheitslauf statt und so waren die Strassen gestopft voll, und mir schwante etwas… Zuerst aber zog es uns wieder zu den Hot Springs, welche sich am “Sulphur Mountain” befinden. Hier wollten wir erneut unsere Seele baumeln lassen – so, wie es sich für einen Touristen gehört (oder?). Das Bad selber ist etwas moderner als jenes der Miette Hot Springs, dafür bietet es nicht ganz so einen tollen Rundumblick. Wir genossen unsere Zeit im warmen Wasser, und gegen Mittag zogen wir los, einen Standplatz für unseren Camper zu finden. Die beiden Campgrounds an der Tunnel Mountain Road erschienen uns dazu geeignet. Der erste der beiden war jedoch schon komplett voll (meine Vorahnung hatte sich bestätigt…), den zweiten wollten wir erst nicht besichtigen, und so fuhren wie weiter zum “Two Jacks”, der ebenfalls ausgeschildert war. Leider hat man es versäumt, an eben diesen Schildern den Hinweis anzubringen, dass dieser Campingplatz schon geschlossen ist (wie übrigens viele andere auch ab September); also Übung zurück und den zweiten Campground an der Tunnel Mountain Road aufsuchen. Dieser bietet ausser einer wirklich schönen Umgebung saubere Toiletten und Duschen sowie Feuerstellen an – mehr aber nicht. Immerhin waren wir froh, bei so vielen Besuchern dann doch noch etwas gefunden zu haben! Nachmittags fuhren wir in die Stadt zurück und die Suche nach einem geeigneten Parkplatz begann… Manchmal braucht der Mensch Glück, und wir konnten in einer Seitenstrasse einen genügend langen und breiten Parkplatz ergattern. Zu Fuss ist die Innenstadt von Banff gut zu besichtigen. Abgesehen von den wirklich vielen Leuten ist es sehr hübsch und bietet einige Shopping-Möglichkeiten.



Neben den üblichen “Verdächtigen”, will heissen typischen Souvenirläden, fand ich dann aber noch einen tollen Laden: “About Canada” (http://www.aboutcanada.ca).



Hier werden Werke von lokalen Künstlern angeboten, die authentisch und wirklich sehenswert sind. Nach einer kurzen Rast in unserem Camper gingen wir abends wieder einmal im “The Keg” essen. Auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht und genossen unser ausgezeichnetes Essen ausgiebig. Smiley

Samstag, 22. September 2012

12. Tag Jasper - Lake Louise

Auch heute zog es uns schon früh aus dem Federn, um den Weg durch den Icefields Parkway unter die Räder zu nehmen. Dabei handelt es sich angeblich um die schönste Strasse der Welt - Ansichtssache! :-) Natürlich waren die Aussichten auf eine atemberaubende Bergwelt, glitzernde Seen und türkisblaue Flüsse einmal mehr einfach phantastisch; insbesondere auch deshalb, weil wiederum die Sonne vom Himmel lachte.




Für mich persönlich bleibt aber die "Great Ocean Road" in Australien immer die Nummer 1. Beim Icefield Centre schalteten wir einen Halt ein, um die Ausstellung und das ganze "Drumherum" zu besichtigen. Hier besteht auch die Möglichkeit, mit einem speziellen Fahrzeug auf den Gletscher fahren zu können - zum Schnäppchenpreis von ca. 50.-- $.



Wir verzichteten auf das Vergnügen und genossen unseren Kaffee auf der Sonnenterrasse. Weiter ging die Fahrt über den Bow Pass in Richtung Lake Louise. Gegen 14.00 h sind wir im kleinen, aber pittoresken Dorf angekommen. Als erstes fuhren wir dann zum örtlichen Campground, um uns einen Stellplatz zu sichern. Später zog es uns zuerst zum Lake Moraine. Im Lonely Planet hatte ich gelesen, dass dieser See weniger touristisch sein sollte. Leider wussten das die Touristen nicht, die wir vorfanden...  ;-) Ein wunderschöner Wanderweg führt aber entlang des Sees bis zur Einmündung eines Flusses. Weiter hinten hatte es dann zum Glück auch weniger Leute, so dass wir diesen Ausflug dann doch als rundum gelungen empfanden.



Anschliessend wollten wir auch noch Lake Louise besichtigen - das hätten wir bleiben lassen sollen! Ein potthässliches "Schlösschen" erhebt sich über den See, der Horden von Touristen anzieht. Japaner, Koreaner, Amerikaner, Deutsche und, und, und... Den Abend beschlossen wir dafür im "Lake Louise Station Restaurant", wo wir ausgezeichnet verpflegt wurden!


11. Tag Nachtrag

Nach unserer Pause im "Earls" sind wir zu unserem Campground gefahren, wo wir erst einmal wieder "dumpen", sprich unser Abwasser loswerden mussten. Nach einer kurzen Rast auf unserem Standplatz, haben wir uns in der Stadt mit einem ehemaligen Arbeitskollegen von mir aus Deutschland getroffen. Zufällig hatten wir im Frühjahr miteinander telefoniert und dabei herausgefunden, dass sowohl er mit Gattin und Bruder/Schwägerin wie auch wir einen Urlaub in Kanadas Westen planen - und das erst noch zu fast genau der gleichen Zeit. Wie das Leben so spielt, haben wir uns nun in Jasper zum Abendessen getroffen. Es wurde ein gemütlicher und lustiger Abend, den wir sehr genossen haben. Cheers Dieter und Gudrun! ;-)

Freitag, 21. September 2012

11. Tag Jasper Nationalpark

Schon früh zogen wir heute los, um die Miette Hot Springs und den Medicine / Maligne Lake zu besichtigen. Den Abzweiger zu den Lakes haben wir verpasst (wir waren vermutlich einfach noch zu müde...);  so fuhren wir zuerst zu den Hot Springs, die wir nach ca. 1 Stunde erreichten. Da sie dort im Herbst erst um 10.30h öffnen, gönnten wir uns noch ein herzhaftes Frühstück in Form von Pancakes bei einem in der Nähe befindlichen Restaurant. Die Miette Hot Springs sind an und für sich keine Attraktion, doch es tat einfach gut, unsere Knochen und Muskeln im 39 bis 41° C heissen Wasser zu entspannen. Zudem ist die Aussicht in die Berge einfach phänomenal. Wir genossen sozusagen unsere Auszeit von der Auszeit!



Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zu den beiden Seen. Die Fahrt dahin war wiederum sehr schön; auch heute war uns Petrus wohlgesonnen und der Himmel war blau - schon fast kitschig...



Der Maligne Lake ist eine Touristenattraktion, die man wohl besser frühmorgens oder gegen Abend besucht. Horden von Bussen und PKW's standen auf dem Parkplatz - na ja! Wir fuhren nach Jasper zurück, wo wir erneut im "Earls" uns eine Pause gönnten - ok, es war wohl eher, damit wir wieder einmal Zugang zum Internet und den Mails haben...

Donnerstag, 20. September 2012

10. Tag Blue River – Jasper NP

Die Züge hier in Kanada erweisen sich als eher laut; vor jedem unbewachten Bahnübergang wird mindestens 4 x absolut unüberhörbar gehupt... Mit anderen Worten: Wenn man das Pech hat und in der Nähe von so einem Bahnübergang übernachtet, macht man unversehens Bekanntschaft mit diesem Lärm. Von einem ruhigen Schönheitsschlaf kann man dann nur träumen... Zwinkerndes Smiley Wir fuhren gegen 10.00h los, damit wir unser heutiges Tagesziel, Jasper, gegen Mittag erreichen würden. Unterwegs konnten wie wiederum viele schöne Lookouts bewundern, darunter "Mount Terry Fox". Terry Fox war ein Mann, der mit 18 Jahren an Knochenkrebs erkrankte und - um Gelder für die Krebsforschung zu sammeln - einen Marathon mit einem gesunden Bein und einer Prothese startete. Ausgangspunkt war St. Johns am Atlantik, Ziel wäre der Pazifik gewesen. Leider musste er nach über der Hälfte aufgeben, da seine Krankheit sich weiter im Körper ausgebreitet hatte. Noch heute wird im Gedenken an ihn jährlich ein Lauf durchgeführt und Geld für die Forschung gesammelt. Weiter ging unsere Reise auf dem Highway 16 und bald schon erblickten wir eine grossartige Berglandschaft.



Der Eintritt in den Jasper Nationalpark für 2 Tage kostete uns dann knapp 40.-- $. Wir fuhren bis nach Jasper selber, einem hübschen kleinen Dorf und spazierten erst einmal etwas herum, bis wir uns im "Earls" für eine Pause niederliessen und ausgezeichnet verpflegt wurden. Gegen 17.00 h machten wir uns zum Campground "Whistler's" auf und mussten feststellen, dass wir nicht die einzigen mit dieser Idee waren... Für die erste Nacht müssen wir nun ohne Strom auskommen, dafür haben wir für morgen Nacht eine Site mit allem Drum und Dran ergattert. Abends zog es uns dann noch auf einen Spaziergang nach draussen; schliesslich ist das Wetter immer noch fantastisch! Nach ca. 1 Stunde hatten wir die Hälfte des Campgrounds durchwandert - so ganz klein ist er tatsächlich nicht... Zwinkerndes Smiley

direkt am Campground auf einer offenen Wiese

Jasper

sind auf dem 'Whistlers' Campground in der Nähe vom Jasper. Diese Woche sollen schon 3 Bären den Platz besucht haben :-)
Im Bild -> der Blick aus dem Camper
Mehr dann später - hat kein WiFi hier.